Seit 1981 ist die 61-Jährige Petra Laqua als PAZ-Zeitungsausträgerin unterwegs, aber so einen Fall hatte sie in der langen Zeit noch nie: Durch ihr aufmerksames Handeln hat sie einer Leserin möglicherweise das Leben gerettet.
Eine außergewöhnliche Hilfsaktion
Was ist passiert? Am Freitagmorgen um etwa 6 Uhr bemerkte die 61-jährige Austrägerin, dass bei einer älteren, alleinstehenden Dame (80) ungewohnterweise die Zeitung des Vortages noch im Briefkasten steckte. Petra Laqua sagt der PAZ: „Das erschien mir seltsam, und ich konnte auch sehen, dass die Haustür einen Spalt offen stand.“
Trotzdem war sich die Austrägerin unsicher, ob sie klingeln sollte – sie entschied sich zunächst dagegen, steckte nur die neue Zeitung ein und wollte eigentlich ihre Tour fortsetzen. Doch die Sache ließ ihr keine Ruhe, und so sprach die 61-Jährige den Nachbarn der 80-Jährigen an, der sofort telefonisch die Polizei informierte.
Polizisten fanden 80-Jährige in der Küche
Das war die goldrichtige Entscheidung: Die eintreffenden Beamten konnten von außen mit der 80-jährigen Frau sprechen, die in der Küche gestürzt war und nicht mehr aufstehen konnte. Die Polizisten gelangten dann problemlos durch die offene Haustür in das Wohnhaus und forderten einen Rettungswagen an. Die Frau wurde unterkühlt, aber ohne ernsthafte Verletzungen angetroffen und zur medizinischen Versorgung in das Klinikum Peine gebracht.
Petra Laqua ist überglücklich, dass es der 80-Jährigen gut geht und freut sich, „dass alles doch noch so glimpflich abgegangen ist“. Bereits sei 1981 ist die 61-Jährige als PAZ-Austrägerin unterwegs, aber so einen Fall hatte sie in der langen Zeit noch nie.
Dieser Artikel ist am 26. April 2020 auf paz-online.de erschienen. Text: Thomas Kröger